"Head up Swans", titelte die einheimische Presse nach den beiden Aufstiegsspielen gegen Stoke City. Mit 5:1 und 3:1 unterlagen die Waliser den "Potters" auf den ersten Blick deutlich. "Mit 8 Gegentoren in zwei Spielen kannst du keine Ansprüche auf die Premier League stellen. Wir wollten unseren OffensivFussball nicht aufgrund der Wichtigkeit der Spiele umstellen. Vielleicht war das ein Fehler. Es ist eben einfach nicht unsere Spielweise", sagte der ziemlich enttäuschte Coach Vindows nach dem letzten Spiel der Saison.
Der zweite Blick verrät aber, dass man nicht ganz so chancenlos war, wie es die Ergebnisse aussagen. Chancenwucher, überlegene Ballbesitzzahlen und ein starker bzw. eiskalter Gegner waren hier die Gründe fürs Ausscheiden. "Der Modus ist hart. Man kämpft die ganze Saison, um am Ende in zwei Spielen alles Erarbeitete zu verlieren. Stoke ist verdient als Sieger aus den Partien gegangen, weil die Qualität der Chancen einfach besser war. Glückwunsch an die Potters, die uns gnadenlos bestraft haben".
Nachdem das neue TrainerTeam in der ersten Saison die AufstiegsPlayoffs verpasste, qualifizierte man sich dieses Jahr mit einem eindrucksvollen 3. Platz in einer, für die Fans, sehr unterhaltsamen Saison. Mit 101 Punkten (32-5-9) bei 181:80 Toren kratzten die Waliser am direkten Aufstieg. "Mit West Ham gab es einfach ein Team in der Liga, das allen voraus war. Um den 2. Platz an der Sonne kämpften einige starke Coaches. Wir sind stolz, uns trotz einem nicht allzu attraktiven Kaders, da oben platziert zu haben. Mit uns haben da nicht viele gerechnet. Wir sind auf einem guten Weg. Leider hat es für den Traum, Swansea City wieder in die PL zu führen, nicht gereicht", so Vindows weiter.
Die Trophäe des "Swan of the Season" erhielt übrigens der junge Niederländer Jōel Piroe, der mit 100 Treffern in 48 Spielen Unglaubliches vollbrachte. Zum Award äußerte sich der bescheidene Holländer: "Fußball ist ein Teamsport. Ohne diese Jungs hätte ich das niemals hinbekommen. Die großartigste Saison in meiner Karriere, für die ich dem Team sehr dankbar bin."

In der neuen Saison wollen Jungs aus Wales wieder alles geben, um doch noch den Traum von der Premier League wahr werden zu lassen.
